hannes schüpbach double feature

fr 16/09 18:00 | hannes schüpbach – programm 1

In diesem Programm präsentieren wir eine Auswahl von Schüpbachs frühen Filmen, die er in den 2000ern gedreht hat. Winter Feuer zeigt kurze, gestenhafte Aufnahmen verschiedener Menschen in einem winterlichen Bergdorf. Aufnahmen der Schneelandschaft verknüpfen sich mit Bildern von Flammen: Glut und Funken, dazwischen ein Mädchen das freudig mittels Mehrfachbelichtung durch das Feuer tanzt. Toccata folgt der strukturellen Logik des „il tocco“, der kurzen Berührung. Wir sehen Momente aus Genua, Menschen und Alltag, aber auch Lichtspiele und Materialitäten des Raums und seiner Architektur, die sich einer genauen zeitlichen Zuordnung entziehen. In L’Atelier erzeugt Schüpbach den physischen Raum seiner Pariser Arbeitsstätte im Film. Man sieht den gleichen und doch immer wieder variierenden Blick aus den Fenstern, auf Bäume und das gegenüberstehende Haus. Verso ist eine Art Filmportrait seines Vaters, dem er sich zuwendet und dessen Bewegungen er verfolgt.

Winter Feuer

R: Hannes Schüpbach, 16mm, farbe, stumm, 3 min, 1999/2000

Toccata

R: Hannes Schüpbach, 16mm, farbe, stumm, 28 min, 2002

L’Atelier

R: Hannes Schüpbach, 16mm, farbe, stumm, 16 min, 2007

Verso

R: Hannes Schüpbach, 16mm, farbe, stumm, 15 min, 2008

Hannes Schüpbach - WINTER FEUER (1999-2000)
Hannes Schüpbach - WINTER FEUER (1999-2000)
Hannes Schüpbach - VERSO (2008)
Hannes Schüpbach - VERSO (2008)

sa 17/09 20:30 | hannes schüpbach – programm 2

Einfalten, ausfalten, entfalten: Ein Programm bestehend aus Falten, in dem sich Schüpbach mit der Materialität und Skulpturalität von Stoffen, aber auch von Blumen, Blättern und seiner eigenen Hand beschäftigt. Darauf folgt Instants, den er auf dem Land in Avignon gedreht hat und in dem er mit der zeitlichen Spezifität des Augenblicks spielt. In diesem Zusammenhang hat er mit dem Dichter und Archäologen Joël-Claude Meffre zusammengearbeitet, der einen gleichnamigen Gedichtzyklus herausgebracht hat. Schüpbach wird vor der Projektion von Instants als kleines Zwischenspiel Gedichte aus dem Band vortragen. Zuletzt zeigen wir den neuesten und auch bisher längsten Film Schüpbachs Essais, in denen er sieben seiner Freunde, Künstler:innen, Kreative und Wissenschaftler:innen, deren Bewegungen, Gesten und Eigenheiten beobachtet. Dazwischen gibt es Aufnahmen der Tänzerin Kira Blazek, die immer neue Schritte, Beugungen und Bewegungen ausprobiert.

Falten

R: Hannes Schüpbach, 16mm, farbe, stumm, 28 min, 2005

Instants

R: Hannes Schüpbach, 16mm, farbe, stumm, 16 min, 2012

Essais

R: Hannes Schüpbach, 16mm, farbe, stumm, 42 min, 2020

Hannes Schüpbach - INSTANTS (2012)
Hannes Schüpbach - INSTANTS (2012)
Hannes Schüpbach - ESSAIS (2020)
Hannes Schüpbach - ESSAIS (2020)